![[Filmbild]](pic.pl?filmId=3320) | Due RRoma & Sabina und Elvis Due RRoma (2013 von Iovanca Gaspar, 52 min.)
Sabina und Elvis (Deutschland 2024 von Daniel Weißbrodt)
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Due RRoma:
Ein Dokumentarfilm über das Leiden von Hugo Höllenreiner, einem Überlebenden des Konzentrationslagers Auschwitz.
Er war ein Opfer der Experimente von Josef Mengele, dem sogenannten „Todesengel“.
Der junge Komponist Adrian Gaspar vertonte diese schrecklichen Erlebnisse als Oratorium mit dem Titel „Synphonia Romani – Bari Duk“.
Sowohl das musikalische Werk als auch der Dokumentarfilm sind überwiegend in der Muttersprache Rromanes gehalten.
Der Film „Dui Rroma“ („Zwei Rroma“) nutzt den Kontrast, um ein gemeinsames Ergebnis zu erreichen: Bewusstseinsbildung, um selbstbewusst die eigene Identität zu stärken.
Sabina und Elvis:
Sabina und Elvis „Sabina thaj o Elvis“ („Sabina und Elvis“) ist einer der ersten deutschen Spielfilme überhaupt von, mit und über Roma. Es handelt sich um einen Kurzfilm des Genres des Minderheitenkinos, in dem das Drehbuch von Roma selbst entwickelt wurde und in dem sie authentisch von und über sich selbst erzählen.
Der Film spielt im Leipzig der Gegenwart, und wohl erstmals wird eine Geschichte konsequent aus der Perspektive der Roma erzählt. Die Lebenswelt der Figuren, die Roma sind, ist der Mittelpunkt, die der Mehrheitsgesellschaft ist die der sie umgebenden Peripherie.
Im Film wird über weite Strecken Romanes gesprochen, die auf Deutsch untertitelt sind, alle Roma werden auch von Roma dargestellt, alle Gadsche (Nichtroma) hingegen von Gadsche.
Der Film soll zum einen der Mehrheitsgesellschaft ein realistisches Bild vom Leben junger Roma abseits aller Klischees und überkommener Vorurteile vermitteln - die beiden jungen Protagonisten stehen mitten im Leben und
sind weder arm noch ungebildet, er ist Elektriker, sie studiert - als auch in die Community hineinwirken. Er soll vor allem jungen Roma einerseits positive role models als Identifikationsfiguren anbieten, er soll andererseits aber auch vermitteln, dass die Kultur der Roma und Geschichten aus ihrer Lebenswelt und ihrer Perspektive erzählenswert sind.
Der Film wünscht sich daher ausdrücklich, eine Initialzündung für ein noch ausstehendes deutsches Sinti und Roma-Kino zu sein, dem andere nachfolgen werden.
Viele weitere Infos unter: www.sabinathajoelvis.de VorstellungenSonnabend | 13.09.2025 | 17:00 Uhr (UND WENN ICH MAL … BIN - Ein Sinti und Roma Filmfest) |
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